#163 Alles Coin, Nichts Muss Insights

Launchcoin +5.000%, Kidnapping von Krypto-Millionären und Optionshandel mit Derive - das erwartet dich in Folge 163!

#163 Alles Coin, Nichts Muss Insights

Moin und Servus,

es ist Folge 163 von Alles Coin, Nichts Muss, die mal wieder unterstützt wird von unseren Freunden bei Bitpanda.

Disclaimer: Die Inhalte dieses Newsletters dienen ausschließlich der allgemeinen Information und wurden mittels einer KI erstellt. Sie können daher Fehler enthalten. Es handelt sich nicht um Anlageberatung. Ihr entscheidet selbst, was ihr macht.

Überblick

In den letzten Monaten gehörte Vibecoding zu den Trending Topics auf X wie der Gin zum Tonic. Gemeint ist: Jeder kann inzwischen auch ohne technisches Know-how per KI-Chatfenster eigene Software schreiben und veröffentlichen.

Wer das schon crazy findet, sollte sich besser anschnallen: Mit der Believe App lässt sich mittlerweile sogar per Tweet ein Token launchen – und so Funding für das eigene Vibecoding-Venture einsammeln. Das kommt an – so gut, dass der dazugehörige Launchcoin diese Woche zeitweise über 5.000 % in die Höhe schoss und „Internet Capital Markets“ plötzlich in aller Munde waren. Was dran ist am Hype – und warum er auch gefährlich werden könnte – hört ihr in dieser Folge von Alles Coin, Nichts Muss.

Außerdem sprechen Julius Nagel und Florian Adomeit darüber, warum europäische Krypto-Millionäre zunehmend ins Visier von Kidnappern geraten, was der Papst mit Polymarket zu tun hat und wieso Coinbase Kopfgelder auf Hacker aussetzt. On top geht’s um die Frage, warum Retail-Tradern aktuell die Lust aufs Zocken fehlt – und ob Derive mit dezentralen Krypto-Optionen das bald ändern könnte.

Takeaways

  • Marktüberblick: Bitcoin pendelt zwischen 101.000 und 105.000 USD – nahe früherer Allzeithochs, wo Short-Hedges und Gewinnmitnahmen für Verkaufsdruck sorgen könnten. Insgesamt bleibt das Umfeld positiv, mit starker Erholung am Aktienmarkt, defensivem Seitwärtstrend im Kryptomarkt und spekulativem Momentum bei Memes, AI-Coins und der neuen Internet-Capital-Markets-Nische.

  • Retail fehlt trotz Rally: Obwohl Bitcoin sich stark erholt hat, bleibt das Interesse der Kleinanleger überraschend gering – Google-Suchvolumen für „Bitcoin“ ist seit Dezember rückläufig. Viele Investoren sind entweder noch im Minus, mental im Bear-Mindset oder kommen traditionell erst bei Alltime Highs zurück – das große Retail-Volumen ist jedenfalls noch nicht da.

  • Kidnapper nehmen Krypto-Millionäre ins Visier: Ein virales Video zeigt, wie die Tochter eines französischen Kryptounternehmers auf offener Straße entführt werden sollte – offenbar kein Einzelfall. Auch der frühere Ledger-CEO wurde Opfer eines Überfalls und verlor dabei einen Finger.

  • Warum gerade Krypto: Onchain-Vermögen ist potenziell sofort zugänglich – mit Seed Phrase oder Zugriff auf Wallets kann unter Zwang das gesamte Vermögen verschoben werden. In den Augen von Kriminellen ist Krypto damit nicht nur lukrativ, sondern leider auch einfacher zu erpressen als klassisches Vermögen.

  • Coinbase-Datenleck & Kopfgeld: Ein Sicherheitsvorfall bei Coinbase betraf rund 1 % der aktiven Nutzer – Angreifer erbeuteten persönliche Daten und forderten 20 Mio. $ in Bitcoin. Coinbase reagierte mit einem klaren „Nein“ zur Lösegeldzahlung und setzte stattdessen ein Kopfgeld in gleicher Höhe für Hinweise auf die Täter aus.

  • ETFs kaufen Coinbase: Coinbase wird in den S&P 500 aufgenommen, was einen Kursanstieg um über 20 % in der Woche begünstigte. Indexfonds müssen nun Coinbase-Aktien kaufen – potenziell bis zu 15 Mrd. $ an Inflows, was bei rund 60 Mrd. Market Cap signifikant ist, auch wenn der Effekt wohl größtenteils eingepreist sein dürfte.

  • Launchcoin + 5.000 %: Die Believe-App ermöglichte über einen simplen Twitterbot das einfache Launchen neuer Tokens – über 20.000 Projekte wurden gestartet, Launchcoin selbst stieg kurzfristig um 5.000 %. Die Idee erinnert an ein Crypto-Kickstarter für das "Vibecoding"-Zeitalter, bei dem Creator durch Trading-Fees finanziert werden.

  • Kritik & Potenzial: Flo sieht in der Mischung aus technischer Unerfahrenheit und Knopfdruck-Funding eine "verdammt giftige Kombination", warnt vor hohen Scam-Quote und bezeichnet die Dynamik als "völlig Banane". Trotzdem sehen Julius und Flo Potenzial, z. B. für Brands wie Dupe, die Token als Loyalty-Tool nutzen – vorausgesetzt, Apps wie Believe filtern aggressiv und prüfen sorgfältig.

  • Langfristige Relevanz: Trotz Scam-Gefahr könnte die ICM-Idee sich durchsetzen – für Gründer, Marken oder Communities, die schnelle Liquidität und virale Aufmerksamkeit suchen. Voraussetzung: Vertrauen, klare Utility und Schutz vor Rufschaden durch fallende Tokenpreise.

  • Polymarket und die Papst-Wahl: Auf Polymarket lag der Gewinner der Papstwahl zwei Tage vor Ende noch bei 0,1 USD – ein verpasster 1000x-Trade für Flo. Besonders spannend: Ein wissenschaftliches Paper rekonstruierte das Kardinal-Netzwerk und konnte so den Favoriten durch zentrale Position im Kommunikationsgraphen identifizieren – ein Ansatz, der künftig bei ähnlich strukturierten Events lohnend sein könnte.

  • Erste Erfahrungen mit Derive: Da Deribit wegen EU-Regeln nicht direkt nutzbar war, testete Flo die dezentrale Plattform Derive, wo das Wallet-Onboarding reibungslos und ohne KYC funktionierte. Das Interface erinnerte an Hyperliquid, allerdings war das Perp-Angebot deutlich größer als der Optionsbereich, wo bisher nur BTC und ETH unterstützt werden.

  • Optionen & Vaults: Die Plattform ermöglicht klassische Optionsstrategien inklusive Shorten (auch von Naked Puts und Calls) – was zwar flexibel, aber extrem riskant ist. Liquidity ist noch dünn, Spreads hoch und Order-Eingaben etwas umständlich, doch Vaults wie der „LBTC Basis Trade“ bieten einfache Zugänge zu komplexen Strategien mit realem Yield-Potenzial.

  • Langfristige Einschätzung: Trotz einiger Kinderkrankheiten erkennt Flo in Derive einen ernstzunehmenden Baustein im DeFi-Stack. Gerade für BTC-Holder, die mehr aus ihrem Exposure machen wollen, entstehen spannende Tools – was die Idee der „DeFi Money Legos“ greifbarer denn je macht.

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